Im Winter bewusst entschleunigen:

Warum wir in der dunklen Jahreszeit ruhiger leben sollten

Die dunkle Jahreszeit bringt für viele Menschen eine besondere Herausforderung mit sich. Die Tage werden kürzer, das Licht draußen nimmt ab, und oft steigt der Druck, beruflich und privat weiterhin auf Hochtouren zu laufen. Doch genau in dieser Zeit ist es besonders wichtig, achtsam mit sich selbst umzugehen und den eigenen Rhythmus zu respektieren.

Der natürliche Rhythmus von Körper und Geist

Wir sind eng mit den Jahreszeiten verbunden. In der Natur legen Tiere im Winter oft eine Ruhephase ein: manche halten Winterschlaf, andere verlangsamen ihren Stoffwechsel und reduzieren ihre Aktivität. Hunde ruhen mehr, Vögel ziehen sich zurück – all das dient der Energieeinsparung und Regeneration.

Wir Menschen sind keine Ausnahme. Auch wenn wir nicht vollständig in Winterschlaf fallen, signalisiert uns unser Körper in der dunklen Jahreszeit oft, dass weniger mehr ist. Müdigkeit, ein niedrigeres Energielevel oder ein gesteigertes Bedürfnis nach Ruhe sind Zeichen dafür, dass wir uns nicht überlasten sollten.

Weniger Leistung – mehr Achtsamkeit

Viele setzen sich selbst unter Druck, im Winter genauso leistungsfähig zu sein wie in den hellen Sommermonaten. Das kann zu Stress, Überforderung und innerer Unruhe führen. Ebenso ist es unrealistisch, dieselbe Leistungsbereitschaft von anderen zu erwarten.

Hier kann ein bewusster Perspektivwechsel helfen: Statt „Ich muss immer 100 % leisten“ oder „Andere müssen genauso funktionieren wie ich“ zu denken, gilt es, den Winter als Zeit der Regeneration und des Innehaltens zu akzeptieren, speziell, wenn es dunkel wird.

Tipps für eine entschleunigte Winterzeit

  1. Plane bewusst Ruhezeiten ein – genauso wichtig wie Arbeit oder soziale Aktivitäten.
  2. Gönn dir Abends Regeneration – nimm Dir Abends nicht zu viel vor.
  3. Weniger ist mehr – du musst nicht alles gleich gut oder schnell erledigen.
  4. Akzeptiere eigene Grenzen – schnellere Erschöpfung und Müdigkeit sind im Winter normal, versuche nicht, Dich übermässig anzutreiben.
  5. Rituale für Entspannung – warme Bäder, Bücher, die Aufmerksamkeit nach innen richten oder einfach bewusstes Nichtstun.

Fazit

Die dunkle Jahreszeit lädt ein, langsamer zu werden und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Weniger Leistung bedeutet nicht Stillstand, sondern bewusste Regeneration. Genau wie Tiere im Winter ist es für uns Menschen gesund, sich eine langsamere „Gangart“ zu gönnen, Kräfte zu sammeln und gestärkt in den Frühling zu starten.

👉 Erlaube dir, schneller müde zu sein. Gönn dir Langsamkeit und vertraue der Natur der Dinge.